>>37Dass die liberal-demokratischen Parteien mit den faschistischen gänzlich gleichzusetzen seien, hielt übrigens bereits Thälmann für Unsinn:
„Angesichts des Erfolgs der Hitlerfaschisten bei den letzten Wahlen bestehe die nächste zentrale Aufgabe darin, mit allen parlamentarischen und außerparlamentarischen Mitteln den Eintritt der Nazis in die Reichsregierung oder in die preußische Regierung zu verhindern. Eine Regierungsbeteiligung der Nazis werde die Entwicklung zur offenen faschistischen Diktatur beschleunigen. Deshalb müsse einerseits ein Kompromiss mit der SPD und dem Zentrum im preußischem Landtage gefunden werden, um alle Versuche der Nazis zu vereiteln, auf parlamentarischem Wege in die Regierung zu gelangen. Andererseits müssten neue Wege zu einer umfassenden antifaschistischen Einheitsfront eingeschlagen und eine Massenstimmung gegen die Einbeziehung der Nazis in die Regierung erzeugt werden.“
(Ernst Thälmann, derzeit Vorsitzender der KPD, Tagung des Zentralkomitees der KPD, 1932/Mai/24; „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“, Band 4, Seite 337f.)
MMn gänzlich auf die heutige Lage zu übertragen. die AfD muss mit allen Mitteln, sowohl allen inner- als auch außerparlamentarischen, aus allen Regierungen ausgeschlossen werden.